Zunehmende Spezialisierung führte nach dem zweiten Weltkrieg zu einer Einengung der genetischen Basis der Dressurpferde und zum Aufkommen fragwürdiger Trainingsmethoden im Dressursport. Stehen wir heute am Scheideweg von Dressur und Dressieren?

sekullStreichresultate, Videoaufzeichnungen und Richterausschlüsse spiegeln die Versuche der FEI seit 1945 wider, der Subjektivität in der Dressurrichterei Herr zu werden. War die erste Hälfte des 20. Jahr- hunderts geprägt von den Dissonanzen zwischen französischer und deutscher Reitauffassung, so begann die Nachkriegszeit mit einem Wettstreit zwischen Russland und den deutsch geprägten Reitern. Wie auch heute war dieser Streit ein Kampf der Reitweisen und Ausbildungsmethoden. Die Früchte der Dressurarbeit werden letztendlich im sportlichen Bewerb beurteilt. Und so steht der Dressursport nach wie vor im Spannungsfeld von Kunst und Wettkampf. Diese zwei Gegenpole markieren auch jenes Spielfeld, auf dem sich die Pferdezucht in den vergangenen 60 Jahren zu orientieren versuchte.

 

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Nur wenigen ist bewusst, dass die britische Dressurreiterei, die derzeit international größte Erfolge feiert, öster-london 1949
reichische – oder besser: Wiener – Wurzeln hat. Wie britische Horsemanship und die Tradition der Spanischen Hofreitschule zueinander fanden, skizzieren Dr. Thomas Druml und MMag. Gertrud Grilz-Seger.

 

 

 

 

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Wer jenseits von Wettbewerb und Sportreiterei an Reitkunst und einem tieferen Verständnis für die Wurzeln unserer hippologos1
Reitkultur interessiert ist, kommt nicht umhin, sich mit dem schillerndsten und komplexesten Kapitel europäischer Reitkultur und  Pferdezucht – dem Barock – zu beschäftigen, einer Zeit, in der das Leben als opulentes Fest inszeniert wurde, mit dem Pferd als einem der Hauptakteure dieser Inszenierung.

 

 

 

 

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